Privatsphäre-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um unseren Besuchern ein optimales Website-Erlebnis zu bieten, zu Statistik- und Marketingzwecken sowie zur Einbindung externer Inhalte. Im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Technologien werden Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert und/oder abgerufen.

Würdigung Jahresresultat

Erfreulicher Abschluss dank Einmaleffekten

Die Energiemärkte in Europa haben sich nach dem raschen Zubau der Flüssiggas-Terminals in Norddeutschland im Jahr 2023 weiter beruhigt. Die Preistrends für die nächsten Lieferjahre zeigen schon wieder deutlich nach unten. Die im Herbst 2022 gefüllten Gasspeicher wurden aufgrund des warmen Winters 22 / 23 nicht vollständig geleert und mussten für den nächsten Winter 23 / 24 nur noch teilbefüllt werden. Sowohl die warme Witterung als auch das Energiesparverhalten der Kundinnen und Kunden liessen den Netzabsatz Strom um 3 % und den Absatz Gas um 5 % zurückgehen. Einzig bei der Fernwärme konnte dank dem Zubau von über 50 Fernwärmeanschlüssen eine leichte Steigerung des Energieabsatzes erteilt werden. Der massive Zubau in der Schweiz von 1500 MW Photovoltaik-Erzeugerleistung liess sich auch im Eniwa Netzgebiet feststellen.

Die Nachfrage nach Fernwärme war insgesamt sehr hoch und hat im Jahr 2023 eine hohe Bauund Investitionstätigkeit ausgelöst. Insgesamt wurden im Jahr 2023 weitere CHF 19,3 Mio. in den Ausbau des Fernwärmenetzes sowie in den Bau der Energiezentrale im Kantonsspital Aarau (KSA) investiert. Auch beim Stromnetz wurden für die Erneuerung und den Ausbau der Trafostationen und Leitungskapazitäten CHF 12,7 Mio. eingesetzt. Weitere Investitionen tätigte Eniwa ins Trinkwassernetz sowie ins Glasfasernetz.

Der Fachkräftemangel wird auch für Eniwa immer deutlicher. Die Wiederbesetzung von Stellen dauert meist länger als die Kündigungsfrist und führt immer wieder zu Vakanzen, die von anderen Mitarbeitenden überbrückt werden müssen. Der Ausbau der Lehrlingsausbildung mit über 50 Lernenden und spannende Teilzeitmodelle für Werkstudenten sind Massnahmen, welche gute Wirkung zeigen. Dennoch müssen wir die Effizienz steigern und unsere Tätigkeiten auf Optimierungspotenziale prüfen, nicht nur, um Aufwand und damit auch Kosten zu reduzieren, sondern vor allem, weil die genügende Anzahl von Spezialisten nicht mehr verfügbar ist.

Das Jahr 2023 schliesst mit einem erfreulich guten Resultat ab. Mit einem EBIT von CHF 19,2 Mio. und einem Reingewinn von CHF 16,8 Mio. konnte das Vorjahr deutlich übertroffen werden. Einmaleffekte positiver wie auch negativer Art haben erheblich dazu beigetragen, wobei schlussendlich die positiven Effekte überwogen. Nicht zuletzt hat das gute Wertschriftenresultat Ende Jahr nochmals einen erfreulichen Beitrag geleistet. Im Dienstleistungsgeschäft wurde dank hoher Auslastung und Abschluss von Projekten aus den Vorjahren ein neuer Rekordwert erreicht.