Präqualifikation Wohnbauentwicklung Erlinsbacherstrasse Aarau

Während der Eingabefrist zur Präqualifikation gingen insgesamt 21 Bewerbungen ein. Das Preisgericht, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Eniwa und der Stadt Aarau sowie weiteren Expertinnen und Experten, begutachtete die Dossiers intensiv und beurteilte sie anhand der in der Ausschreibung festgehaltenen Eignungskriterien.
Die folgenden acht Bewerbungen wurden durch das Preisgericht zur Teilnahme am Projektwettbewerb für Planer und Investoren ausgewählt (Bauträger und Baurechtsnehmer / Architektur / Landschaftsarchitektur, die Reihenfolge enthält keine Wertung):

• Wohnbaugenossenschaft Wir sind Stadtgarten, Bern / Kim Strebel Architekten GmbH, Aarau / Grüngold GmbH, Winterthur
• Stiftung Abendrot, Basel / Oxid Architektur GmbH, Zürich / Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich
• Logis Suisse AG, Baden / Duplex Architekten AG, Zürich / Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau GmbH, Zürich
• ABAU Allgemeine Wohnbaugenossenschaft Aarau und Umgebung, Aarau / Gautschi Lenzin Schenker Architekten AG, Aarau / Studio Vulkan Landschaftsarchitektur GmbH, Zürich
• Nest Sammelstiftung, Zürich & HOMEBASE Genossenschaft für selbst gestaltetes Wohnen und Arbeiten, Basel / Holzer Kobler Architekturen GmbH, Zürich & Degelo Architekten BSA SIA AG, Basel / BRYUM GmbH, Basel
• Utilia Anlagestiftung für gemeinnützige Immobilien, Bern / Aebi & Vincent Architekten SIA AG, Bern / w+s Landschaftsarchitekten AG, Solothurn
• Gemiwo AG, Brugg & Wogeno Aargau, Ennetbaden / Metron Architektur AG, Brugg / Metron Bern AG, Bern
• Odinga Ventures AG (Stadtbauentwicklungs AG), Volketswil / JOM Architekten GmbH, Zürich / planikum GmbH, Zürich

Weiteres Vorgehen
Anfangs September 2021 findet eine Infoveranstaltung für die acht zugelassenen Bietergemeinschaften statt. Damit startet der Projektwettbewerb. Die Bewerber arbeiten bis 17. Dezember 2021 ihre Projektvorschläge aus. Im Februar / März 2022 gibt das Preisgericht die Gewinner und das Gewinner-Projekt bekannt. Dieses bildet anschliessend die Grundlage für den Baurechtsvertrag und die Erarbeitung des Pflichtgestaltungsplans sowie für die Realisierung des Bauvorhabens.

Rückblick

• 9. Juni 2021: Ausschreibung des Projekts
• 9. Juni 2021 bis 31. Juli 2021: Präqualifikation
• 29. Juni 2021: Infoveranstaltung für Anwohnerinnen und Anwohner. Eniwa und die Stadt Aarau nahmen Anregungen und Ideen der Nachbarn entgegen und geben diese an die Bauträger und Investoren weiter
• Ende August 2021: Entscheid des Preisgerichts über Zulassung zum Projektwettbewerb

Zum Projekt
Im Rahmen der letzten Gesamtrevision der Nutzungsplanung der Stadt Aarau wurde das Gebiet neu der Zone «Arbeiten und Wohnen dreigeschossig» zugewiesen und mit einer Gestaltungsplanpflicht belegt. Gemeinsam mit der Stadt Aarau plant Eniwa nun die Entwicklung des Areals, welches im Baurecht an einen Bauträger / Investor abgegeben werden soll. Das bestmögliche Projekt zur Erreichung dieser Ziele und ein geeigneter Bauträger zu dessen Umsetzung sollen im Rahmen eines Architekturwettbewerbs gefunden werden. Eniwa beauftragte PLANAR AG für Raumentwicklung mit der Organisation und Durchführung des Projektwettbewerbes.

Die Vision
Entstehen soll eine städtebaulich und architektonisch hochstehende Wohnüberbauung mit bezahlbaren Mietpreisen. Die Wohnungen werden auch für Menschen mit geringerem Einkommen und Familien mit nur einem Einkommen erschwinglich sein. Angestrebt wird ein ausgewogenes Angebot an attraktiven Klein- bis Grosswohnungen (von 1.5- bis zu 6.5-Zimmer). Ausserdem entstehen gemeinschaftlich nutzbare Innen- und Aussenflächen. Die Anzahl Gebäude / Wohnungen ist dem Investor / Baurechtnehmer überlassen.

Eniwa und die Stadt Aarau legen grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Die Überbauung soll sich optimal in die umliegenden Quartiere einfügen und als Vorzeigeobjekt hinsichtlich Nachhaltigkeit und Wohnformen realisiert werden. So soll die Überbauung als 2000-Watt-Areal konzipiert und ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch realisiert werden. Die Überbauung soll der zunehmenden Hitzebelastung mit geeigneten Massnahmen (Beschattung, Begrünung, Biodiversität etc.) entgegenwirken. Ausserdem ist eine quartier- und umweltfreundliche Mobilität sicherzustellen.