Privatsphäre-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um unseren Besuchern ein optimales Website-Erlebnis zu bieten, zu Statistik- und Marketingzwecken sowie zur Einbindung externer Inhalte. Im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Technologien werden Informationen auf Ihrem Gerät gespeichert und/oder abgerufen.

Pioniergeist trifft Versorgungssicherheit

Teil eines Pionierprojektes mit Leuchtkraft weit über die Landesgrenzen hinweg zu sein, «das ist etwas ganz Besonderes» für Philippe Stark. Der 26-Jährige gehört bei Eniwa zu einem Expertenteam aus Wirtschaft und Wissenschaft. Sein Thema: Drahtloses Laden von Elektrofahrzeugen.

Eniwa AR23 3 066

Die Technologie des drahtlosen Ladens für Elektroautos ist kurz vor Serienreife. «Das drahtlose Laden funktioniert bei einem Elektrofahrzeug nach einem ähnlichen Prinzip wie bei Mobiltelefonen oder elektronischen Zahnbürsten», erklärt Philippe Stark. «Ins Fahrzeug bauen wir eine Empfangseinheit ein. Parkiert das Auto dann über der dazugehörigen Ladeplatte, wird die Energie drahtlos in die Fahrzeugbatterie übertragen. Diese innovative Technologie entwickelte die Firma WiTricity, mit der wir eng zusammenarbeiten.»

Aktuell liegt der Fokus bei Eniwa auf der Umrüstung der Fahrzeuge. Weil es heute noch keine Fahrzeuge mit drahtlosem Ladesystem zum Kauf gibt, müssen bestehende Fahrzeuge nachgerüstet werden. Parallel zum Einbau des induktiven Ladesystems wird die Fahrzeugzulassung geklärt. «Wie bei allen technischen Neuerungen gibt es zahlreiche Detailfragen zu klären», berichtet der 26-Jährige.

Aus den USA in die Schweiz
Unterstützung bekommt er im Projekt von Samuel Pfaffen. Der Leiter des noch jungen Geschäftsbereichs Unternehmensentwicklung bei Eniwa knüpfte in den USA Kontakte zu WiTricity. Er holte das innovative Projekt in die Schweiz. In seinem Team aus Ingenieuren, einer Physikerin, Technikern und Expertinnen und Experten für Energieeffizienz entstehen Konzepte und Angebote für die Energiewelt von morgen. Samuel Pfaffen erklärt: «Durch das drahtlose Laden erhoffen wir uns eine Komfortsteigerung für die Elektromobilität sowie einen Zugang zu den Fahrzeugbatterien für das bidirektionale Laden.» Die drahtlosen Ladestationen werden erstmals in Carsharing-Fahrzeugen von Swiss E-Car zum Einsatz kommen.

Wirtschaft trifft Wissenschaft
Im Projekt koordiniert Philippe Starkeine hochkarätige Expertengruppe aus Wirtschaft und Wissenschaft. Die Frage, welche Erfahrungen die Nutzerinnen und Nutzer der Fahrzeuge machen, untersucht das Institut für Nachhaltige Entwicklung der ZHAW School of Engineering. Die Empa übernimmt die technischen Untersuchungen wie zum Beispiel die Messung der Energieeffizienz. Weitere Projektpartner sind die Stadtwerke-Allianz Swisspower, die Energie Thun AG und die BRUGG eConnect AG. Das Projekt wird finanziell vom Bundesamt für Energie und dem Kanton Aargau unterstützt.

Ob er selbst ein E-Auto fährt? «Nein, ich wohne in Aarau und fahre mit dem Velo ins Büro», sagt er, lächelt und arbeitet dann weiter am Schweizer Pionierprojekt.


Steckbrief

Philippe Stark, 26 Jahre
Junior Projektleiter Areallösungen
Ausbildung: Fachhochschule
Nordwestschweiz (FHNW) Brugg-Windisch 2019–2022
Energie- und Umwelttechnik
Wohnort: Aarau
Hobby: Unihockey, Biken,
Töggele