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Strompreise 2022

31. August 2021

Gestiegene Beschaffungskosten am Markt führen zu höheren Stromtarifen im Versorgungsgebiet von Eniwa. Solarstromproduzenten profitieren aufgrund des Preisanstiegs am Markt von höheren Rückspeisetarifen. Ausserdem vergütet Eniwa ab 2022 zusätzlich die Herkunftsnachweise der ins Netz eingespeisten Solarenergie. Durch die steigende Solarstromproduktion im Versorgungsgebiet von Eniwa profitieren die Kundinnen und Kunden von mehr regionaler, umweltfreundlicher Energie.

Strompreise 2022

Der Strompreis in der Schweiz setzt sich im Wesentlichen aus den drei Komponenten Netznutzungskosten, Energiepreis und Abgaben an Bund und Gemeinde zusammen. Während die Netznutzung und die öffentlichen Abgaben zwei Drittel ausmachen, ist der Energiepreis für circa 35 Prozent der Gesamtkosten verantwortlich.

  • Netznutzung: Die durchschnittlichen Kosten für die Nutzung des Stromnetzes von Eniwa sinken trotz signifikant höheren Kosten des Vorliegernetzes. Die Reduktion um fast 2 Prozent ist auf tiefere Verwaltungs-/Betriebskosten gegenüber 2021 zurückzuführen.
  • Energie: Der Energiepreis orientiert sich an den Beschaffungskosten am Markt sowie an den Kosten für die eigene Produktion. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Kosten gestiegen, was zu höheren Stromtarifen ab 2022 führt. Per 1. Januar 2022 erhöht Eniwa bei ihrem Basisprodukt «Eniwa Naturstrom Schweiz» den Energiepreis im Hochtarif von 7.90 Rp./kWh auf 8.50 Rp./kWh (+0.60 Rp./kWh) und im Niedertarif von 6.60 Rp/kWh auf 7.50 Rp./kWh (+0.90 Rp./kWh).
  • Abgaben: Unverändert bleiben die staatliche Förderabgabe an den Bund (2.30 Rp./kWh), die Konzessionsabgabe an die Gemeinden (0.85 Rp./kWh) und die Abgabe für die allgemeine Systemdienstleistung (SDL) an die Swissgrid (0.16 Rp./kWh).

Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4’500 Kilowattstunden (kWh) erhöhen sich die Stromkosten gegenüber dem Vorjahr um 21.- Franken im Jahr. Ein Haushalt mit einer Wärmepumpe und einem Jahresenergiebezug von 13'000 Kilowattstunden (kWh) bezahlt jährlich 69.- Franken mehr.
Günstiger wird dafür das Solarstrom-Upgrade: «Eniwa Naturstrom Schweiz» besteht zu 100 Prozent aus erneuerbarem Strom aus Schweizer Wasserkraftproduktion. Kundinnen und Kunden können dem Produkt einen frei wählbaren Anteil Solarstrom aus regionaler Produktion hinzufügen. Per 1. Januar 2022 halbiert Eniwa die Mehrkosten für das Solarstrom-Upgrade von heute 5.00 Rp./kWh auf neu 2.50 Rp./kWh. Damit trägt Eniwa dem fortschreitenden Zubau dezentraler Solarstromproduktion in ihrem Versorgungsgebiet Rechnung und stellt diese erneuerbare Energie allen Verbrauchern preiswert zur Verfügung. 100% Solarstrom aus der Region sind damit für 11 Rp/kWh im Hochtarif und 10 Rp/kWh im Niedertarif erhältlich.

Höhere Rückspeisevergütung für Solarenergie
Im Versorgungsgebiet von Eniwa produzieren immer mehr Solaranlagenbesitzer erneuerbaren Strom und speisen den Teil, den sie nicht selbst nutzen, ins Netz ein. Eniwa vergütet diesen Strom gemäss hoheitlichen Vorgaben. Für Strom, der beschafft wird, sind die Beschaffungskosten einschliesslich der Kosten für den Herkunftsnachweis relevant. Aufgrund gestiegener Beschaffungskosten profitieren Solaranlagenbesitzer von höheren Einspeisevergütungen. Eniwa passt die Rückspeisevergütung von Energie aus dezentralen Stromproduktionsanlagen per 1. Januar 2022 an. Neu beträgt sie im Hochtarif 7.30 Rp./kWh (aktuell: 6.50 Rp./kWh) und im Niedertarif 6.00 Rp./kWh (aktuell: 5.00 Rp./kWh).

Per 1. Januar 2022 wird Eniwa zusätzlich die sogenannten Herkunftsnachweise (HKN) der Solarstromproduzenten im Versorgungsgebiet abnehmen und mit 2.0 Rappen pro Kilowattstunde vergüten. Eniwa informiert die Solarstromproduzenten im Versorgungsgebiet mit einem Anschreiben im Oktober über den Anmeldeprozess für die Abnahme der Herkunftsnachweise.

Eniwa Naturstrom Regio: Erhöhung des Solaranteils um 15 Prozent
Seit 2020 bietet Eniwa ihren Kundinnen und Kunden mit «Eniwa Naturstrom Regio» ein zusätzliches ökologisches Stromprodukt an. Das Wahlprodukt besteht aus Strom aus dem Eniwa Wasserkraftwerk an der Aare und aus regionalem Solarstrom. Per 1. Januar 2022 passt Eniwa die Zusammensetzung an und erhöht den Solarstromanteil von 10 auf 25 Prozent. Und dies ohne Preiserhöhung:  «Eniwa Naturstrom Regio» kostet auch zukünftig nur einen Rappen pro Kilowattstunde mehr als das Basisprodukt «Eniwa Naturstrom Schweiz». 80 Prozent dieses Aufpreises, also 0.80 Rp./kWh, werden in den «Eniwa Naturstrom Regio-Fond» überwiesen. Die Fondsbeiträge werden in die lokale Produktion erneuerbarer Energie investiert. Weiter unterstützt Eniwa damit ökologische Projekte im Versorgungsgebiet und Innovationen rund um die erneuerbaren Energien.

Niedertarif nutzen
Solaranlagen produzieren Strom tagsüber, wenn die Sonne scheint und hauptsächlich in den Sommermonaten. Die meisten Haushalte verbrauchen jedoch abends, frühmorgens oder sogar beim Laden des Elektrofahrzeuges über Nacht die meiste Energie. Und natürlich im Winter zum Heizen des Zuhauses. Einem grossen Angebot an Solarstrom steht dann zeitgleich eine geringe Nachfrage gegenüber. Um die umweltfreundliche Solarenergie dann zu nutzen, wenn sie produziert und ins Netz zurückgespiesen wird, führte Eniwa per Januar 2020 ein zusätzliches Niedertarifzeitfenster im Sommer ein.  Kundinnen und Kunden profitieren seither von April bis September zwischen 12 und 15 Uhr vom Niedertarif und erhalten damit einen Anreiz, den erneuerbaren Strom günstiger während der Mittagszeit zu nutzen und zum Beispiel das Elektrofahrzeug über Mittag zu laden oder auch Haushaltgeräte über Mittag zu nutzen.

Alle Informationen zu den Stromprodukten von Eniwa sowie die Preisblätter: eniwa.ch/stromangebot