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Kalter Start ins neue Geschäftsjahr mit wenig Wasser, aber viel Wärme

23. Mai 2017

Das operative Ergebnis der IBAarau Gruppe im ersten Quartal 2017 beträgt 4,2 Mio. Franken und liegt damit unter dem sehr guten Vorjahr (6,3 Mio. Franken). Haupttreiber für die Minderung sind höhere Strombeschaffungskosten im Januar und eine geringe Stromproduktion im eigenen Wasserkraftwerk, bedingt durch unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen. Das Wärmegeschäft übertraf dank einem höheren Gasabsatz und rückläufigen operativen Kosten die Erwartungen.

Kalter Start ins neue Geschäftsjahr mit wenig Wasser, aber viel Wärme

Mit einer guten Leistung auf den Finanzanlagen resultierte ein positives Finanzergebnis. Der Reingewinn konnte mit 4,5 Mio. Franken den Vorjahreswert (2,6 Mio. Franken) deutlich übertreffen.

Die Investitionstätigkeit im ersten Quartal fiel leicht geringer aus als geplant. Den Hauptanteil machte der Erwerb eines Anteils an der Repartner Produktions AG zum langfristigen Bezug von Bündner Wasserkraft aus. Weiter wird rege in den Neubau sowie in die Erneuerung und den Ausbau der Strom-, Gas-, Trinkwasser- und Wärmenetze investiert.

Hohe Beschaffungskosten im Stromgeschäft

Der Energieabsatz liegt mit 135,2 GWh um 5,6 % über dem Vorjahr. Der Absatz Netznutzung übertrifft mit 150,2 GWh das Vorjahr um 3,1 %. Die eher milden Monate Februar und März haben den sehr kalten Start in das neue Jahr bereits wieder kompensiert. Bemerkenswert ist die deutlich tiefere Stromlieferung aus dem eigenen Wasserkraftwerk infolge tiefer Wassermenge in der Aare. Die Minderproduktion im eigenen Wasserkraftwerk ging einher mit tiefen Produktionsmengen aller übrigen Schweizer Wasserkraftwerke und Produktionsengpässen bei französischen Kernkraftwerken. Gekoppelt mit einem sehr kalten Januar führte dies zu sehr hohen Spotpreisen, welche zeitweise deutlich über 10 Rp. pro kWh lagen. Die höheren Absatz- und Kompensationsmengen (Kraftwerk Aarau) mussten im Januar entsprechend teuer im Markt beschafft werden.

Wassermenge unter dem langjährigen Mittel

Das Wasserkraftwerk produzierte in den ersten 3 Monaten mit 19,0 GWh fast 30 % weniger als in der Vorjahresperiode. Durch die sehr tiefen Produktionsmengen konnte das Ergebnis nicht ausgeglichen gestaltet werden. Weiterhin wachsend sind die Umsätze aus Regelenergie und die Solarstromproduktion, dies dank dem jährlichen Zubau von Anlagen.

Wachstumsschub für Wärme/Kälte und beständiges Gasgeschäft

Der Gasabsatz Energie liegt mit 185,7 GWh um 3,5 % über dem Vorjahr. Der Absatz Netznutzung beläuft sich auf 194,9 GWh und übertrifft das Vorjahr um 2,9 %. Gekoppelt mit leicht tieferen Beschaffungskosten konnte der Wärmebereich ein erfreuliches Ergebnis erzielen.

Der kumulierte Absatz von Fernwärme und -kälte liegt über den Erwartungen. Die Übernahme der Energiezentrale vom Kantonsspital Aarau wirkte als wichtiger Absatzmultiplikator gegenüber dem Vorjahr. Doch auch bei den bestehenden Anlagen Kasino und Torfeld entwickelte sich Absatz dank den im 2016 angeschlossenen Liegenschaften sehr erfreulich.

Elektroinstallationsgeschäft mit verhaltenem Start ins Jahr

Der Bereich Elektroinstallationen war im ersten Quartal erwartungsgemäss noch nicht voll ausgelastet. Jedoch verspricht der hohe Auftragsbestand gute Umsatz- und Ergebniszahlen für das laufende Jahr.

Positives Finanzergebnis

Mit einer zufriedenstellenden Nettorendite auf den Finanzanlagen resultierte ein positives Finanzergebnis. Speziell der Schweizer Aktienmarkt mit einer Performance von 7,5 % trug zu diesem Ergebnis bei.

Ausblick

IBAarau ist mit ihrem breiten Dienstleistungs- und Produkteangebot sehr gut aufgestellt um sich weiter­hin positiv entwickeln zu können. Für das laufende Jahr wird ein gutes operatives Ergebnis erwartet, welches leicht unter Vorjahresniveau liegen dürfte.