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Fernwärme Aarau

Energiezentrale Torfeld

Die kommunale Energieplanung der Stadt Aarau mit der Netto-Null-Zielsetzung für Treibhausgase bis 2050 ist anspruchsvoll. Für die Umsetzung der Ziele rechnet die Eniwa AG mit Gesamtinvestitionen von weiteren rund 200 Millionen CHF sowie einer totalen Absatzmenge im Jahr 2050 von 260 Gigawattstunden. «Dies bedeutet, dass über die nächsten 20 Jahre jährlich eine zusätzliche Absatzmenge von zehn GWh zu bauen und anzuschliessen ist», schreibt Eniwa CEO Hans-Kaspar Scherrer in der jüngsten Ausgabe des Fachmagazins «Aqua und Gas».

Die hohen Gas- und Strompreise hätten bei vielen Kundinnen und Kunden der Eniwa ein Umdenken bewirkt und zu einer hohen Abschlussquote für neue Fernwärme- und Fernkälteanschlüsse im Jahr 2022 geführt, so Scherrer. «Bleibt die Nachfrage nach Fernwärme konstant hoch, so scheinen die Ziele erreichbar», ist der Eniwa CEO optimistisch. Dabei lässt er eine Unbekannte nicht aus den Augen: Würden die Preise für Strom, Gas und Öl wieder sinken, so könne sich der Umbau auf Fernwärme wieder verlangsamen.


In seinem interessanten Beitrag schlägt Hans-Kaspar Scherrer zudem einen Bogen in die Geschichte der Fernwärme in der Region. Sein Fazit: «Auf dem Weg zur Dekarbonisierung und optimalen Nutzung regionaler Abwärmepotenziale für Fernwärmeprojekte gingen in den vergangenen 25 Jahren wichtige Entwicklungen verloren, die kaum aufzuholen sind.» Sowohl im KKG Gösgen als auch im KKL Leibstadt würden deshalb noch immer mehrere Terawattstunden Abwärme in die Atmosphäre verdampft. «Die Hoffnung, dass diese Abwärme irgendwann fossile Energie in Fernwärmenetzen ersetzt, bewahrheitete sich in der Vergangenheit leider nicht und wird Jahr für Jahr kleiner», so Hans-Kaspar Scherrer.  

Den gesamten Beitrag «Thermische Energie: Aufbau und Ausbau im Raum Aarau» mit einer Beschreibung des Aufbaus der Fernwärme- und Fernkälteversorgung der Region seit 2012 und der geplanten Etappen gibt es hier: https://www.aquaetgas.ch/energie/fernw%C3%A4rme/20230131_ag2_thermische-energie-aufbau-und-ausbau-im-raum-aarau/